Umfangreiche Formulare und zahlreiche Nachweise: Gerade der allererste BAföG-Antrag kann für Studierende zur Herausforderung werden. Um die Antragsstellung zu erleichtern, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung alle Formblätter grundlegend überarbeitet.
Farben weisen den Weg
Wer muss eigentlich welches Formblatt ausfüllen? Diese Frage lässt sich dank des neuen Farbsystems sofort beantworten, denn jede Farbe ist einer Partei zugeordnet.
Petrolfarbene Markierung: Füllt die bzw. der Studierende, also diejenige oder derjenige, der den Antrag stellt, aus.
Rote Markierung: Füllen beide Elternteile bzw. die Ehepartnerin oder der Ehepartner aus - je Person ein Formblatt.
Gelbe Markierung: Füllt die Ausbildungs-/Praktikumsstätte aus.
Übrigens: Auch mehrere Farben sind auf einem Formblatt möglich. Das bedeutet Arbeitsteilung für verschiedene Personen. Beispiel: Formblatt 2, die Bescheinigung nach § 9 BAföG. Die einführenden Angaben zur Person und Ausbildung füllen Studierende selbst aus (Petrol), den Nachweis bescheinigt anschließend die Ausbildungsstätte (Gelb).
Leichtere Navigation dank überarbeiteter Hinweise
Die neue Generation der BAföG-Formulare ist zudem mit überarbeiteten Hinweisen ausgestattet, die das Ausfüllen erleichtern und beschleunigen.
Diese Hinweise befinden sich nun direkt neben der Angabe, auf die sie sich beziehen und bieten dadurch sofortige Unterstützung ohne blättern bzw. scrollen zu müssen. So liefern die neuen Erklärungen beispielsweise Antworten auf die Fragen, was unter einem Online-Konto zu verstehen ist oder wie „sonstige Vermögensgegenstände“ definiert werden.
Symbol markiert notwendige Belege
Zwar bilden die Formblätter die Basis, doch letztlich kommt kein BAföG-Antrag ohne Nachweise aus. Damit schnell klar ist, welche der Angaben mit Nachweisen belegt werden müssen, sind die betroffenen Felder nun mit einem Papier-Symbol gekennzeichnet.
Insbesondere beim Erstantrag sind Studierenden verständlicherweise nicht alle Belege ein Begriff. Um Missverständnisse bei den Nachweisen auszuräumen, werden am Ende des jeweiligen Formblatts alle Belege der Reihe nach erklärt. So weiß jede und jeder ganz genau, ob und welche Dokumente zusätzlich eingereicht werden müssen.
Langfristig lösen die bunten Formblätter die alte Generation ab. Aber keine Sorge: In der Übergangsphase können Sie auch weiterhin die alten Formblätter ausfüllen und im BAföG-Amt einreichen.
Tipp: Alle Formblätter werden im PDF-Format zur Verfügung gestellt. Füllen Sie die Formulare also bequem am PC aus und speichern Sie diese anschließend – inklusive Ihrer Angaben – ab. So haben Sie direkt eine digitale Kopie Ihres Antrags, die Sie archivieren können.
Sie haben Fragen zu Ihrem BAföG-Antrag oder möchten sich über BAföG informieren? Unsere Expertinnen und Experten aus dem Amt für Ausbildungsförderung helfen Ihnen gerne weiter: Kontakt