Die Arbeitsgemeinschaft Studierendenwerke NRW (ARGE StW) teilt die Skepsis der Landesrektorenkonferenzen der Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften NRW an der hinreichenden Wirksamkeit der von der Landesregierung bislang getroffenen Maßnahmen. Ohne eine gesonderte Hochschulimpfkampagne, mit Fokus auf die zügige Durchimpfung der Studierenden, droht im Herbst ein viertes Digitalsemester infolge. Studierende, die im Sommersemester 2020 ihr Bachelorstudium begannen, müssten den Großteil ihrer Regelstudienzeit mit digitaler Lehre verbringen.
Planungen der Landesregierung zum Wintersmeester 2021/2022
Das Land Nordrhein-Westfalen plant für seine 750.000 Studierenden ein vorwiegend in Präsenz stattfindendes Wintersemester 2021/2022. Sowohl Ministerpräsident Armin Laschet als auch Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen stellen in Aussicht, dass über den Sommer den Studierenden ein Impfangebot insbesondere über die Impfzentren erhalten sollen. Des Weiteren wurden rechtliche Rahmenbedingungen geschaffen, dass die Hochschulen wieder Präsenzveranstaltungen unter den dann gültigen infektionsschutzrechtlichen Vorgaben zuzulassen.
Studierende brauchen Planungssicherheit
Die Studierendenwerke appellieren an die Landesregierung, nicht nur den (wichtigen) Blick auf die Schülerinnen und Schüler nach den Sommerferien zu richten. Auch die Studierenden brauchen Planungssicherheit für ihren weiteren Bildungsweg nach den Semesterferien. Mit dem einfachen Verweis darauf, dass seit dem 7. Juni 2021 sich Studierende selbst um einen Impftermin bemühen können, macht es sich die Landesregierung allzu einfach.
Jörg Schmitz, Sprecher der NRW-Studierendenwerke: „Jetzt muss das Land endlich proaktiv eine wirksame Impfkampagne für die die vielen Zehntausend ungeimpften Studierenden in NRW organisieren. Wir Studierendenwerke helfen gerne dabei mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln.“
Impfzentren an den Hochschulstandorten?
Damit sich Landesregierung und Hochschulen rasch auf die Durchführung einer Hochschulimpfkampagne über den Sommer einigen können, bieten die Studierendenwerke ihre Hilfe bei der Organisation der Impfkampagne für Studierende an, z. B. in Form der Einrichtung etwaiger Impfzentren. Hierfür steht die ARGE StW gerne für Gespräche mit der Landesregierung und den Hochschulen bereit, gemeinsam ein tragfähiges Konzept zu entwickeln.
Über die Arbeitsgemeinschaft Studierendenwerke NRW
Die zwölf Studierendenwerke in NRW sind zum Zweck der Zusammenarbeit und Interessenvertretung in einer Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen. Sie führt den Namen: „Arbeitsgemeinschaft Studierendenwerke NRW“ (ARGE StW). Die Arbeitsgemeinschaft setzt sich für die wirtschaftlichen und sozialen Belange der Studierenden ein und möchte gemeinsam mit den Hochschulen die Studienbedingungen vor Ort positiv gestalten.
Kontakt
Olaf Kroll, M.A. Referent der Arbeitsgemeinschaft Studierendenwerke NRW
c/o Kölner Studierendenwerk
Universitätsstraße 16 50937 Köln
Telefon: +49 174-1683174
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