Auslandssemester oder Auslandspraktika sind häufig fester Bestandteil eines Studiums. Einige Studiengänge fordern sogar explizit einen Auslandsaufenthalt. Aber wie lässt sich die Zeit in einem anderen Land finanzieren?
Glücklich ist, wer Unterstützung von seinen Eltern erhält, doch diese ist nicht zwingend notwendig. Es gibt zahlreiche Förderangebote von EU, Bund, Stiftungen, Verbänden oder anderen Organisationen. Neben Stipendien und Studienkrediten ist vor allem das Auslands-BAföG eine gute Möglichkeit, sich das Auslandssemester zu finanzieren.
Die wohl bekanntesten Förderprogramme für Auslandssemester sind das Erasmus+ Programm für Europa sowie das Auslands-BAföG und der DAAD für weltweite Auslandssemester. Zusätzlich gibt es kleine Förderprogramme, die eine Auslandserfahrung finanziell unterstützen. Weitere Informationen darüber, erhalteten Sie auf der Seite des DAAD.
Für das Auslands-BAföG sind bestimmte Ämter zuständig, allerdings nicht das BAföG-Amt des Studierendenwerks. Jedes der insgesamt achtzehn Auslandsämter ist verantwortlich für einen bestimmten ausländischen Staat oder mehrere ausländische Staaten. Welches Amt für Euren Fall zuständig ist, erfahren Sie hier. Den Antrag stellen Sie dann beim entsprechenden Amt mit dem Formblatt 6.
Ganz wichtig ist – bei allen Förderprogrammen, nicht nur beim BAföG – die rechtzeitige Beantragung der Fördermittel. Informieren Sie sich also direkt bei der Recherche über die Bewerbungsfristen!
Im Falle eines Auslandspraktikum statt Auslandssemesters, gibt es auch da finanzielle Unterstützung. Die Förderprogramme sind in diesem Fall die gleichen: Auslands-BAföG, Erasmus+ und der DAAD.
Es muss nicht gleich ein halbes oder ganzes Jahr im Ausland sein? Eine Sprachreise würde es auch erstmal tun? Auch dafür gibt es Fördermittel, z.B. von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (giz). Wichtig ist dabei jedoch, dass die Sprachreise auch einen Bezug zur persönlichen bzw. beruflichen Weiterbildung hat. Den Sommerurlaub damit zu finanzieren, funktioniert also nicht.